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Saftfasten ist ein guter Einstieg

Was man von einer zweitägigen Maßnahme mit Obst- und Gemüsesäften sicher erwarten kann, ist eine Entschlackung des Körpers. Daher weist die Autorin im Untertitel des schmalen Bändchens darauf hin. Doch was eine Fastenkur besonders wertvoll macht, ist ihr pädagogisches Potential: Menschen, die eine Kur ihres Essverhaltens nötig haben, können hier etwas aktiv tun, ohne Angst vor Hunger haben zu müssen. Sie lernen, Geschmack an Frischem und Vegetarischem zu bekommen, was für Fleischliebhaber sonst einen Schrecken bedeutete. Dabei lernen sie zugleich, auf Qualität, Frische und eine Zubereitungsart zu achten, die das jeweilige Obst oder Gemüse gut zur Geltung kommen lassen. Um die Wertigkeit der pflanzlichen Stoffe zu stützen, organisiert die Autorin die Rezepte für die Rezepte jahreszeitengemäß.

Man bekommt Hilfe, das zu essen, was aktuell am wertvollsten ist. Das gilt auch für die Anregungen zu weiteren Wellness-Maßnahmen, die die eigentlichen Rezepte begleiten: Im Sommer Radfahren, im Winter Bäder oder Gymnastik. Auf den wenigen Seiten des Bändchens schafft es die Autorin darüber hinaus, die Chancen der Säfte, die Mineral- und Vitaminbedürfnisse des Körpers und Besonderheiten der Zubereitung zu erläutern und dadurch Neugier auf eine Saftfastenkur zu wecken. Wirklich eine Ermutigung, etwas zu tun, auch für Leute mit Skepsis oder hartnäckigen schädlichen Gewohnheiten.

Anita Heßmann-Kosaris: Saftfasten fürs Wochenende. Schonend entgiften in zwei Tagen. Stuttgart 2010 (TRIAS), 79 Seiten.

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