BuchbesprechungenBasische Kost lernen und beibehalten! Wer gesundheitlich einsichtig ist und seiner Kost ein basisches Übergewicht geben möchte, muss sich mit dem schwierigsten Kapitel der Ernährung auseinandersetzen. Basen sind von vorneherein noch weniger zu identifizieren als etwa Kohlenhydrate oder Folsäure. Saures wie Pampelmusen kann im Körper basisch wirksam werden. Basisches wie Gemüse kann durch die Zubereitungsart (Konserve) seine basische Wirksamkeit verlieren. Wer soll das behalten? Unter der Ausführlichkeit, wie sie Lohmanns Buch bietet, sollte man nicht anfangen. Basische Kost ist erklärungsbedürftig. Dem trägt die Autorin vollständig Rechnung: Sie weicht den Kniffligkeiten nicht aus sondern thematisiert sie. Zunächst durch eine ausführliche Erläuterung des Basen-Säuren-Haushalts, dann durch eine ausführliche Darlegung der heutigen Fehlernährung und der Möglichkeiten, das Säurenübergewicht in ein Basenübergewicht (Empfehlung (80:20) umzuwandeln. Der größte Teil des Buches trägt dem Abhilfe-Bedürfnis der Leser Rechnung und gibt Tipps speziell zu einigen Krankheits- und Beschwerdebildern. Von Depression über Rheuma bis zu Hautproblemen erfährt man Möglichkeiten der Soforthilfe, wobei sich immer auch wieder Fenster des Verständnisses zum ganzen Komplex auftun. Im letzten Drittel folgt der umgekehrte Ansatz: Es gibt Rezepte basischer Kost von Suppen bis zu Nachtisch. Hier kann jeder sich Einstiegs- oder Lieblingsspeisen aussuchen, wie sie basisch zu verwirklichen sind, und die Umstellung seiner Kost verwirklichen. Erfahrene Basen-Freunde finden im Rezeptteil weitere Anregungen, wie sie das wichtige Ernährungskonzept umsetzen können. Bei der Fülle der Anregungen ist das Buch selbst nicht füllig geworden, so dass es gut in der Küche liegen bleiben und immer wieder zu Rate gezogen werden kann. Maria Lohmann: Der Basendoktor. Basische Ernährung: Gezielte Hilfe bei den häufigsten Erkrankungen. Stuttgart, 2010 (Trias), 143 S. ISBN 978-3-8304-3693-5. €14,95 |