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Mit Pflanzenhilfe gegen Wechseljahrsbeschwerden



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Rotklee gibt der Hormonersatztherapie mehr Erfolg

Wien (ams). Die Freunde von pflanzlichen Therapien in der Medizin wird es besonders freuen: Mit einem Rotkleeextrakt können die typischen Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren wirksamer als mit Sojaprodukten und langfristig sicherer als mit synthetischen Ersatzhormonen behandelt werden.

Die bahnbrechende Entdeckung gelang den Hormonspezialisten Johannes C. Huber und Markus Metka, dem Biologen Alois Jungbauer und dem Pharmakologen Wolfgang Kubelka. Dank eines besonderen patentierten Extraktionsverfahrens können aus dem Rotklee hochwirksame Phytoöstrogene gewonnen werden. Diese Wirkung ermöglichen die in der Pflanze enthaltenen Isoflavone. Im menschlichen Körper wirken diese als Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM). Das bedeutet, die Rotklee-Isoflavone nehmen die Stelle der Östrogene ein, sobald die körpereigene Produktion von Östrogen bei den betroffenen Frauen nachläßt.

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Pflanzen haben den richtigen Schlüssel

Der große Vorteil der pflanzlichen Hormone (Phytoöstrogene) liegt darin, dass sie nur eine bestimmte Art von Schlüsselpostionen im Körper, nämlich die beta-Rezeptoren bevorzugen. Dadurch aktivieren sie nur das Herz-Kreislauf-, Nerven- und Knochensystem und können die älter werdende Frau auf diese Weise vor Herzinfarkt oder Knochenschwund schützen. Die pflanzlichen Östrogene wirken hingegen nicht auf alpha-Rezeptoren. Daher üben sie keinen Einfluß auf ein Zellwachstum in Gebärmutter oder Brust aus. Diese Sicherheit ließ sich mit den bisher schon vorhandenen synthetischen Hormonen nicht erzielen, so dass sich die Phytoöstrogene hier als überlegen erweisen.

Bekannt war die Bedeutung der Phytoöstrogene aus kulturellem Vergleich. Mediziner beobachteten in Asien, dass die Frauen dort bedeutend weniger Wechseljahrsbeschwerden bekommen und Männer bedeutend weniger gutartige und bösartige Entartungen der Vorsteherdrüse. Durch diesen auffälligen Befund kam man dem reichen Soja-Anteil in der asiatischen Ernährung und darüber den Phytoöstrogenen auf die Spur. Soja war bislang der bekannteste Träger von Isoflavonen. Sie kommen jedoch generell in Früchten und Blättern von Schmetterlingsblütlern vor, darunter verschiedenen Bohnensorten. Während die Ernährung mit Sojaprodukten nach wie vor zu empfehlen ist, weil sie wirksam und unproblematisch ist, hat sich erwiesen, dass Rotklee qualitativ und quantitativ reicher an Isoflavonen ist als Sojaprodukte. Beim Rotklee kommen die Isoflavone vor allem in den Blättern vor.

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Verlust an Lebensqualität kann sicher aufgefangen werden

Die Veränderungen des Hormonhaushalts rufen bei Frauen mittleren Alters nicht nur Angespanntheit, Hitzewallungen und Schlaflosigkeit hervor. Im Beruf machen sich Konzentrationsschwächen und allgemeiner Leistungsabfall bemerkbar. Abnehmendes Interesse an Sexualität kann manche Partnerschaft belasten. Langfristig drohen Herz-Kreislauferkrankungen und Osteoporose. Aber auch das Haar wird dünner und verliert an Glanz, Haut und Schleimhäute werden trocken. Bei den meisten Frauen setzen diese Beschwerden zwischen 50 und 52 Jahren ein. Die Beschwerden können leicht zu Identitätskrisen führen, da die Wechseljahre als Abschied von Jugend, Weiblichkeit und sexueller Attraktivität empfunden werden. Die nachlassende Produktion des weiblichen Sexualhormons Östrogen konnte in der klassischen Hormonersatztherapie gut mithilfe von künstlichen Hormonen aufgefangen werden. Bei aller Wirksamkeit birgt diese Therapie jedoch auch das Risiko von Krebserkrankungen, so dass die Ärzte bisher zögerten, es einzusetzen, wenn nicht akute Gefahren wie bevorstehender Infarkt oder erste Knochenschäden eine rasche Hilfe erforderlich machten.

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Wie von vielen gewünscht: pflanzlich, sicher, erfolgreich

Die pflanzlichen Hormone, wie sie bisher aus Soja und neuerdings aus Rotklee gewonnen werden können, wirken als Alterungsbremse. Sie steigern die Energieleistung und die Vitalität. Sie sorgen für eine bessere Durchblutung des Gehirns, steigern Gedächtnis- und Konzentrationsleistung. Unerwünschte Wirkungen traten bisher nirgendwo auf. Da die Rotklee-Wirkstoffe das Wachstum der Zellen in Brust und Gebärmutter blockieren, wirkt Rotklee sogar krebsvorbeugend.

Ab sofort steht in Deutschland ein Präparat auf Basis von Rotklee zur Verfügung. Menoflavon ® des Unternehmens Pascoe ist als Nahrungsergänzungsmittel ab sofort in allen Apotheken zum Preis von etwa 26 € erhältlich. Auf der Internetseite www.rotklee.com kann man aktuelle Forschungsergebnisse mitverfolgen.

A. Martin Steffe

Rotklee - neuer Wirkstoff ohne Nebenwirkungen gegen Beschwerden in den Wechseljahren. Österreichische Menopausegesellschaft, Wien, 4.4.2002.

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