Was man vom Anti-Aging für sich nutzen kannGünther Jacobi, Eva Hellmis Ganz so reißerisch wie im Titel angekündigt ist das Buch nicht. Seine Stärke liegt viel mehr darin, eine Übersicht über alle betroffenen Gebiete der Gesundheit zu geben. Dabei schrecken die Autoren auch nicht von den psychischen Seiten des Altwerdens zurück. Die Passagen lesen sich dann etwas pastoral. Der ideale Leser scheint jemand zu sein, der beispielsweise als erfolgreicher Banker nur arbeitete, ohne an seine Gesundheit zu denken, und dann, überrascht vom Herzinfarkt, sich auf einmal mit dem Altwerden befaßt. Beispielsweise eine solche bisher nicht interessierte Person findet in diesem Buch einen guten Überblick mit den nötigen Gewichtungen der einzelnen Maßnahmen, die sich anbieten. Hilfreich sind auch die Tabellen zu Wirkstoffen oder Schadstoffen und auch zur Ermittlung des biologischen Alters. Stärkere Interventionen, so wie der Titel denken läßt, werden nicht angeboten, oder wo sie sich in Gestalt von Hormonersatztherapie zu zeigen scheinen, entschieden gedämpft. A. Martin Steffe |